#26 FSJ in der Anästhesie mit Ceylan

00:00:00: *Musik*

00:00:02: "Rangelabert und süßholt verhasbelt"

00:00:04: Euer Podcast über Freiwilligendienste

00:00:07: Mit Safiano und Janis

00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge

00:00:16: von eurem Podcast über Freiwilligendienste

00:00:19: "Rangelabert und süßholt verhaspelt"

00:00:22: Heute ist mein Gast, Ceylan

00:00:25: Hallo

00:00:26: Ich freue mich, dass du hier bist

00:00:27: Freue mich auch

00:00:28: Willst du dich ein bisschen vorstellen?

00:00:30: Ja, also so wie du schon gehört hast

00:00:32: Mein Name ist Ceylan, ich bin 19 Jahre alt

00:00:34: und ich mache meinen Freiwilligendienst

00:00:36: im Krankenhaus im Städtischen Klinikum Karlsruhe

00:00:38: Nice

00:00:40: Und wir kennen uns schon jetzt

00:00:42: seit keine Anhnung 3, 4 Jahren oder so

00:00:44: Schon auf jeden Fall länger, also bevor wir beide

00:00:46: einen Freiwilligendienst gemacht haben

00:00:48: Genau, also schon von Gymnasienzeiten

00:00:50: Schon verschickt jetzt einfach, dass wir beide

00:00:52: FSJ machen und hier

00:00:54: im Aufnahmestudio

00:00:56: der Diakonie sind und jetzt

00:00:58: über unseren Freiwilligendienst reden

00:01:00: Ja schon, sehr aufregend, also

00:01:02: ist aber auch ein bisschen ungewöhnlich, aber

00:01:04: sehr cool, ich freue mich auf jeden Fall

00:01:06: Nice

00:01:07: Wie lange machst du deinen Freiwilligendienst schon?

00:01:09: Bestimmt 3 Monate lang, ungefähr

00:01:11: also Anfang September

00:01:13: Anfang September, okay

00:01:15: Okay, nice

00:01:16: Und du arbeitest im Krankenhaus?

00:01:18: Ja, ich arbeite im OP-Bereich

00:01:20: Im OP-Bereich, okay

00:01:21: Was genau machst du da?

00:01:23: Also ich arbeite in der Logistik

00:01:25: Das heißt ich bin die ganze Zeit im Lager unterwegs

00:01:27: Ich fülle die OP-Wegen auf und transportiere sie

00:01:29: dann zu jedem Saal

00:01:30: Wir haben ungefähr 20 OP-Säle

00:01:32: im städtischen Klinikum

00:01:34: und ich muss dann eben schauen, dass die

00:01:36: OP-Wägen voll

00:01:38: aufgeladen werden, sage ich jetzt mal so

00:01:41: dass sie halt zu jedem OP-Saal dann

00:01:43: transportiert werden können, damit die

00:01:45: quasi bereit sind, dann richtig operieren

00:01:47: zu können, also mit den richtigen

00:01:49: Utensilien

00:01:50: Okay, das heißt du bist so was wie

00:01:52: die Dealerin im Krankenhaus

00:01:54: damit jeder seinen Stuff bekommt

00:01:56: Ja quasi, also ich versorge die

00:01:58: schön mit Medikamenten und Sterilgut

00:02:00: damit die dann schön operieren können

00:02:02: Also das ist schon eigentlich eine wichtige Aufgabe

00:02:04: Sterilgut, was ist das genau?

00:02:07: Also wie alle anderen wissen

00:02:10: gibt es zum Beispiel verschiedene Sachen

00:02:12: die man für die OP-S braucht

00:02:14: also beispielsweise Spritzen, Tubus

00:02:16: Also Tubus ist so ein Ding quasi

00:02:18: dass man in den Hals reinsteckt, wenn die

00:02:20: Menschen in die Narkose eingeleitet werden

00:02:22: Also was ich noch nicht erwähnt habe, ist

00:02:24: ich arbeite in der Anästhesie spezifisch

00:02:26: also alles was mit der Narkose zu tun hat

00:02:28: Das heißt, wenn zum Beispiel

00:02:30: irgendwie ein Tubus reingesteckt werden muss

00:02:32: ist es zum Beispiel deswegen, wenn

00:02:34: Menschen nicht selber atmen können, dass sie quasi

00:02:36: Luft durchgepumpt

00:02:38: werden können, also durch den Tubus

00:02:40: und das ist eben stereogut, also quasi

00:02:42: Sachen die für einen bestimmten Zeitraum

00:02:44: Steril sind, also quasi

00:02:46: sauber, also zu sauber

00:02:48: für die OP, also kannst nicht einfach

00:02:50: irgendwas reinstecken in den Hals, wenn es halt nicht

00:02:52: steril ist, also da kann es

00:02:54: zum Beispiel zu Infektionen kommen

00:02:56: oder so, du musst es auf jeden Fall

00:02:58: steril sein und

00:03:00: das alles ist in dem OP-Wagen drin

00:03:02: das musst du dann reinfüllen quasi

00:03:04: Also bist du die Logistikerin

00:03:06: von der Anästhesie? Genau, also ich bin

00:03:08: die Logistikerin

00:03:10: von der Anästhesie

00:03:12: Hast du die ganze Zeit gesagt, hast du Angst, dass dich zu versprechen?

00:03:14: Ja, ich habe schon Angst gehabt

00:03:16: aber es ist okay

00:03:18: und was macht dir da am meisten Spaß

00:03:20: von den Aufgaben, die du hast?

00:03:22: Also am meisten Spaß macht man wahrscheinlich

00:03:24: das Verpacken von verschiedenen

00:03:26: Medikamenten, also quasi

00:03:28: ich habe mein eigenes Telefon

00:03:30: und da rufen mich dann verschiedene Leute an

00:03:32: also quasi kannst du so vorstellen von wegen

00:03:34: rufen mich gerade jemand vom

00:03:36: der Endoskopie an, also von verschiedenen

00:03:38: medizinischen Bereichen

00:03:40: Was ist Endoskopie? Endoskopie weiß ich

00:03:42: nicht genau was es ist, aber ich glaube

00:03:44: das hat alles mit Magenbereich zu tun

00:03:46: also so Hals, Magenbereich

00:03:48: ungefähr, also alles was

00:03:50: quasi in den Körper reingesteckt wird

00:03:52: z.B. mit

00:03:54: sag ich mal mit verschiedenen Maschinen reingeschaut

00:03:56: in deinen Körper rein, das ist Endoskopie

00:03:58: also Endo bis innen drin

00:04:00: was ist mal, genau

00:04:02: und wenn dann z.B. Leute von verschiedenen

00:04:04: medizinischen Bereichen mich anrufen

00:04:06: sagen die beispielsweise, ja ich habe eine Bestellung

00:04:08: aufzugeben, hol ich mir geschwinden Zettel

00:04:10: und einen Stift

00:04:12: und dann sagen die so was ist echt

00:04:14: ich brauche die Spritzen, ich brauche

00:04:16: ein Narkosemittel oder so und dann

00:04:18: verpack ich das in eine Tüte rein

00:04:20: und dann muss ich das zu einem Ort bringen

00:04:22: der heißt Aufwachraum

00:04:24: und im Aufwachraum sind immer die Leute die aus dem

00:04:26: OP raus kommen und dann quasi wie schon der Name sagt

00:04:28: in dem Raum aufwachen

00:04:30: also da sind die an verschiedenen Maschinen

00:04:32: gekabelt

00:04:34: und dann gucken halt verschiedene Leute aus der

00:04:36: Anzisi einfach nur auf die Geräte

00:04:38: dass halt nichts schief geht und dass die dann

00:04:40: richtig atmen und das nach der OP

00:04:42: alles gut verläuft und so

00:04:44: genau und das muss ich dann zum Aufwachraum

00:04:46: bringen und das ist quasi so diese

00:04:48: Ladestation wo man Sachen abholt

00:04:50: und hinbringt und so

00:04:52: also du bringst es immer zu dem Aufwachraum

00:04:54: aber jetzt nicht irgendwie zu den

00:04:56: einzelnen Stationen oder zu Leuten

00:04:58: wenn die das selber brauchen so was

00:05:00: ne ne das mache ich nicht

00:05:02: weil es wäre zu aufwendig also

00:05:04: wie du schon weißt es gibt ja eine

00:05:06: Arbeitskleidung die heißt bei uns Kasak

00:05:08: also es ist diese medizinische OP-Kleidung

00:05:10: genau Kasak heißt es da gibt es so verschiedene

00:05:12: Armen, nee es weiß ich nicht

00:05:14: das ist irgendwie so random

00:05:16: ja es ist schon random also ich muss mich mal

00:05:18: erkündigen woher das Wort überhaupt kommt

00:05:20: aber ich habe nur gehört als ich dort angefangen hab

00:05:22: das ist Kasak heißen hab ich gedacht so

00:05:24: klingt schon irgendwie interessant

00:05:26: ja und für

00:05:28: jeden medizinischen Bereich gibt es halt eben

00:05:30: den Kasak in verschiedenen Farben also

00:05:32: jetzt als Beispiel gibt es in der Urologie

00:05:34: also alles was mit

00:05:36: Katheter und so zu tun hat oder Urinbeutel

00:05:38: oder sowas wo auch die meisten

00:05:40: älteren Leute dort sind

00:05:42: da sind die zum Beispiel in blau gekleidet

00:05:44: hellblau

00:05:46: dann im OP sind wir in

00:05:48: dunkelblau gekleidet und in der Anstasie

00:05:50: sind wir grün gekleidet

00:05:52: und das Problem ist wenn ich immer

00:05:54: sage ich jetzt mal die ganzen

00:05:56: Utensilien zu verschiedenen Stationen

00:05:58: bringen müsste, muss ich mich immer umziehen

00:06:00: also quasi aus und

00:06:02: einschleusen und aus und einschleusen heißt einfach

00:06:04: ich muss mich dann immer umziehen

00:06:06: in die entsprechende Kleidung

00:06:08: das heißt wenn ich rausgeh muss ich mich in dunkelblau anziehen

00:06:10: wenn ich wieder in die Anästhesie reingehe

00:06:12: muss ich mich in grün umkleiden

00:06:14: also aus bakteriellen Gründen damit irgendwie

00:06:16: stellen wir vor wenn jetzt irgendwie ein

00:06:18: Verwandter von dir jetzt im OP

00:06:20: liegt wird es ja nicht dass er sich irgendwie ansteckt

00:06:22: mit einem Bakterienwurst oder so

00:06:24: deswegen muss man sich immer aus Sicherheitsgründen umziehen

00:06:26: also so zum Schutz von den Patienten

00:06:28: genau zum Schutz des Patienten

00:06:30: krass, wir hatten sogar letztens

00:06:32: eine Freiwillige die in der Schleuse arbeitet

00:06:34: oder nicht in der Schleuse, bei der Schleuse

00:06:36: das ist interessant

00:06:38: dass du es jetzt auch so erwähnst

00:06:40: dass man da so eingeschleust wird

00:06:42: ja genau also wir haben auch einen deiner

00:06:44: Schleuse arbeitet und da sind ja auch immer

00:06:46: in grün gekleidet

00:06:48: weil in der Anstasie also im OP-Bereich

00:06:50: dann halt auch arbeiten und jedes mal

00:06:52: wenn die zum Beispiel den Patienten von außerhalb

00:06:54: dann bringen müssen in den OP rein

00:06:56: müssen die quasi an der Schleuse stehen

00:06:58: umgezogenen blau weil es ja der

00:07:00: Außenbereich ist und dann müssen die immer

00:07:02: den Patienten abgeben zu jemanden der

00:07:04: in grün gekleidet ist, der im OP-Bereich ist

00:07:06: also es ist quasi so eine

00:07:08: unsichtbare Wand die sagt so ne stop

00:07:10: du musst dich hier umziehen

00:07:12: wie sind so deine Zeitpläne

00:07:14: wann fängst du an zu arbeiten?

00:07:16: also wir haben quasi früh und spätschicht

00:07:18: also ich sehe das nicht wirklich

00:07:20: als früh und spätschicht an, da gibt es halt nur diesen

00:07:22: Unterschied von einer Stunde quasi Frühschicht

00:07:24: ist von 7 bis 15 Uhr

00:07:26: und spätschicht ist von 8 bis 16 Uhr

00:07:28: also nur diese eine Stunde

00:07:30: das macht eigentlich nicht wirklich viel Sinn

00:07:32: aber wir haben quasi nur diese Frühschicht

00:07:34: bei uns weil die Leute die

00:07:36: abends im Lager arbeiten, die sind immer

00:07:38: die Leute die halt schon ein bisschen länger

00:07:40: im OP-Bereich sind und dann auch besser

00:07:42: wissen wie sie mit Stress umzugehen haben

00:07:44: weil abends meistens mehrere OP's laufen

00:07:46: und hat auch mehrere Notfälle die dann eingehen

00:07:48: das heißt man muss zu

00:07:50: mehreren Aufwachräumen dann verschiedene Sachen bringen

00:07:52: oder habt ihr einen Aufachraum?

00:07:54: wir haben zwei Aufwachräume also wir haben einen

00:07:56: Aufachraum der heißt Aufachraum B

00:07:58: der ist ganz am Anfang vom OP-Bereich

00:08:00: also wir haben quasi so

00:08:02: musst dir mal vorstellen wie der OP aufgebaut ist

00:08:04: in so U-Formen also wir haben ja

00:08:06: OP-Säle von 1 bis 20

00:08:08: das heißt eine U-Form hat zum Beispiel

00:08:10: OP-Saal 1 bis 5

00:08:12: dann die zweite U-Form

00:08:14: ist dann OP-Saal 5 bis 10

00:08:16: und der Rest ist dann 10 bis

00:08:18: 20 also je nachdem so

00:08:20: 15 bis 20 so um den Dreh

00:08:22: also drei U-Formen die quasi so

00:08:24: aufgebaut sind

00:08:26: genau und dann haben wir halt diese zwei

00:08:28: Aufachräume die halt einer am Anfang ist der

00:08:30: Aufachraum B und der andere ist

00:08:32: Aufachraum E und das sind so

00:08:34: in der Mitte zwischen diesen

00:08:36: drei Sällen? genau ja

00:08:38: also Aufachraum B ist quasi so zwischen

00:08:40: Saal 3 bis 5

00:08:42: ungefähr und der andere

00:08:44: ist so ganz am Ende von der Spange

00:08:46: also wir sagen einfach wir haben 3 Spangen

00:08:48: das sind diese 3 U-Formen

00:08:50: also es ist schon interessant

00:08:52: weil ich wusste erst mal am Anfang nicht

00:08:54: was sie meinen mit Ja bringe mal

00:08:56: einen OP-Wagen

00:08:58: zur Spange 1 und dann hab ich so gedacht

00:09:00: okay hey was meinen die damit

00:09:02: ich kann es mir vorstellen ist dass ich

00:09:04: übelst verwirrend bin wenn man da so neu hinkommt

00:09:06: ja total weil die halt auch schon davon ausgingen

00:09:08: dass ich mich da voll auskenne aber was

00:09:10: eigentlich voll der Schwachsinn ist aber das lernt man

00:09:12: mit der Zeit also es ist eigentlich nicht so wirklich schwer

00:09:14: man findet sich eigentlich auch gut so recht

00:09:16: weil am Anfang hab ich mir so gedacht boah

00:09:18: das ist voll das Labyrinth hier ich finde mich nie so recht

00:09:20: aber schon cool muss ich echt sagen

00:09:22: okay nice

00:09:24: wir war denn so dein allererster

00:09:26: Tag von deinem Freiwilligendienst?

00:09:28: also mein allererster Tag war ein bisschen lost

00:09:30: muss ich ehrlich sagen

00:09:32: weil die haben mich dort hingeführt

00:09:34: und haben gemeint hier muss ich umziehen

00:09:36: in grün also von blau auf grün

00:09:38: haben die mir halt erklärt was ich da alles machen muss

00:09:40: dann bin ich im OP-Seil reingegangen

00:09:42: und dann kam

00:09:44: musste ich mal so vorstellen so eine Situation direkt

00:09:46: wo ein Patient direkt in einen OP-Saal

00:09:48: reingeführt wurde also reingeschoben wurde

00:09:50: und dann habe ich das zum ersten mal gesehen

00:09:52: das ist natürlich

00:09:54: voll perplex weil ich gedacht hab

00:09:56: boah das habe ich noch nie in meinem Leben gesehen

00:09:58: dass jemand dann in den OP-Seil reingeschoben wird

00:10:00: und dann war es halt ziemlich interessant

00:10:02: für mich das zu sehen zum ersten mal

00:10:04: wenn man sich das nur

00:10:06: so in Filmen quasi anschauen kann

00:10:08: wie es im OP-Seil

00:10:10: genau aussieht

00:10:12: und dann habe ich das so wirklich gesehen

00:10:14: und ich muss ehrlich sagen es hat schon viele

00:10:16: Ähnlichkeiten wie im Film

00:10:18: man denkt immer so safe ist es nicht so

00:10:20: in real life aber das ist wirklich so

00:10:22: wie man sich das sieht

00:10:24: in den Filmen

00:10:26: okay krass

00:10:28: und was hast du da gemacht? hast du das gleich gemacht wie jetzt

00:10:30: oder so ein Light Version

00:10:32: ich habe so eine Light Version gemacht

00:10:34: also ich wurde erstmal rumgeführt

00:10:36: ich habe quasi eine Bezugsperson gehabt

00:10:38: die mich da erstmal so rumgeführt hat

00:10:40: weil ich glaube wenn ich gar keine Person bei mir gehabt hätte

00:10:42: hätte ich mich bestimmt verlaufen 100%

00:10:44: ist labirinter

00:10:46: mehr als in der Diakonie?

00:10:48: finde ich schon ja

00:10:50: dann hast du noch nicht alles gesehen

00:10:52: egal es ist echt crazy

00:10:54: aber ich kann es mir auch vorstellen

00:10:56: dass es im Krankenhaus mit so viel mehr Leuten noch

00:10:58: noch mal verschickt ist

00:11:00: ja ich würde mir mal eure Gebäude

00:11:02: hier noch mal anschauen

00:11:04: weil ich kann mir das schon vorstellen wenn ich jetzt so einfach sage

00:11:06: es ist ja nicht so kompliziert wie bei uns im Krankenhaus

00:11:08: das sagt man ja immer

00:11:10: vor allem weil ich mich jetzt auch besser auskenne

00:11:12: im Krankenhaus kann ich jetzt sagen

00:11:14: es ist ja voll einfach

00:11:16: aber für alle Leute die da neu hinkommen

00:11:18: das ist immer so ein bisschen labirinmäßig

00:11:20: da muss man sich erstmal zurechtfinden

00:11:22: weil es ja auch viele Räume gibt die einfach

00:11:24: auch umgesehen bleiben also wo man auch selber

00:11:26: keine Bezug dazu hat

00:11:28: wo verbringst du dann deine Pause

00:11:30: bist du dann so in einem ungenutzten Raum am  chillen?

00:11:32: ungenutz nicht wirklich

00:11:34: wir haben so einen Saal

00:11:36: der heißt Mitarbeiterlaunch

00:11:38: also gehen immer die Leute hin wenn die was essen

00:11:40: und  trinken wollen

00:11:42: und du musst dir vorstellen das ist so aufgebaut

00:11:44: durch die Tür rein

00:11:46: dann haben wir auf der einen Seite  

00:11:48: drei oder vier Kühlschränke

00:11:50: was richtig cool ist dann halt

00:11:52: ein Waschbecken, wir haben Wasser und Sprudel

00:11:54: zur Auswahl und dann

00:11:56: steht auf der rechten Seite immer

00:11:58: so ein kleines Tischchen wo immer Suppe drauf ist

00:12:00: also wir kriegen jeden Tag Suppe zur

00:12:02: Verfügung gestellt. Aber jeden Tag die gleiche

00:12:04: Suppe? Ne jeden Tag so

00:12:06: verschiedene Suppen, also wir haben

00:12:08: Ich weiß gar nicht an welchem Wochentag welche Suppe kommt

00:12:10:  aber wir haben mal Kartoffelsuppe

00:12:12: manchmal Tomatensuppe

00:12:14: manchmal Karottensuppe

00:12:16: manche schmecken halt besser als die anderen

00:12:18: aber es kommt immer auch auf den Tag drauf an

00:12:20: also manchmal schmeckt es besser, manchmal nicht

00:12:22: und dann hinten im Bereich haben wir auch so eine Couch

00:12:24: mit einem Fernseher wo dann meistens die OP Pläne

00:12:26: aufgelistet werden

00:12:28: also manchmal haben die auch früh besprechungen da drin.

00:12:30: Jeden Donnerstag

00:12:32:  um 7 Uhr haben die die

00:12:34: und dann besprechen die immer Werwo

00:12:36: in welchem Saal oder in welcher Einleitung drin ist

00:12:38: apropos Einleitung wenn ich das schon grad sag

00:12:40: das hab ich vergessen zu sagen

00:12:42: es gibt einen Unterschied zwischen Einleitung

00:12:44: und OP Saal

00:12:46: musste quasi vorstellen Einleitung ist wie ein OP Saal

00:12:48: nur ein bisschen kleiner

00:12:50: und da sind auch OP Wegen drin

00:12:52: die du dann brauchst

00:12:54: und da machen die immer die Narkose

00:12:56: Vorbereitung

00:12:58: muss halt vorstellen, da kommt erstmal ein Patient

00:13:00: reingeschoben, der ist halt noch

00:13:02: wirklich wach, munter und so

00:13:04: noch ganz normal am chillen

00:13:06: ja der chillt ja meistens oder ist

00:13:08: meistens nervös, keine Ahnung

00:13:10: kommt immer auf die Patientin oder auf den Patient an

00:13:12: manche sind nervös, manche nicht

00:13:14: und dann werden die ganzen Medikamente

00:13:16: eben vorbereitet

00:13:18: und wenn die Person dann die Narkose eingeleitet

00:13:20: werden, wird sie dann von der Einleitung

00:13:22: von einem Vorbereitungstraum

00:13:24: in den OP Saal eingeführt

00:13:26: also musste vorstellen wenn die

00:13:28: wach sind sind die noch nicht im OP Saal

00:13:30: das ist erst in der Einleitung

00:13:32: bevor die in den OP Saal reingeschoben

00:13:34: dann haben die da bis die

00:13:36: Anesthesie wirkt

00:13:38: also bis sie eingeschläfert sind

00:13:40: eingeschläffert sagen wir das so

00:13:42: bis sie in der Narkose eingeleitet werden

00:13:44: also basically

00:13:46: scheiße

00:13:48: ok jetzt nochmal zurück was ich noch fragen wollte

00:13:50: was ist deine Lieblingssuppe

00:13:52: meine Lieblingssuppe, ich würde schon sagen

00:13:54: Tomatensuppe

00:13:56: weil die ist auch meistens gewürzt

00:13:58: meistens sind die Kartoffelsuppen

00:14:00: die dann im Montag oder Dienstag

00:14:02: ich weiß nicht wann

00:14:04: die sind dann meistens sehr ungewürzt

00:14:06: und sehr lusch und die Tomatensuppe

00:14:08: ist dann immer meistens mit viel Geschmack

00:14:10: genau mit Papp

00:14:12: mit Flavor

00:14:14: also ich glaube die Tomatensuppe ist mal

00:14:16: fairwürdig

00:14:18: und Tast sind da noch andere Freiwillige

00:14:20: die im Krankenhaus ihr FSL machen

00:14:22: nehmen die?

00:14:24: also wir haben noch 2 oder 3 andere Freiwillige

00:14:26: im OP Bereich

00:14:28: ich bin halt spezifisch in der Anesthesie

00:14:30: mit der Narkose zu tun hat

00:14:32: und ich habe noch 2 andere die mit mir immer Seminar haben

00:14:34: die sind spezifisch in der Zentral-OP

00:14:38: und der Unterschied dabei ist einfach

00:14:40: dass die meistens so Pakete

00:14:42: auspacken müssen

00:14:44: also wir bekommen jeden zweiten Tag Apotheke

00:14:46: Apotheke heißt das

00:14:48: wir quasi immer selber Medikamente bestellen

00:14:50: müssen die im Lager fehlen

00:14:52: und dann kommen die am nächsten Tag immer

00:14:54: müssen wir die selber auspacken

00:14:56: auf dem Waden packen

00:14:58: und die Lager einführen

00:15:00: damit wir das immer dann einpacken können

00:15:02: in die Schubladen

00:15:04: unser Lager ist halt in Schubladen aufgeteilt

00:15:06: und dann müssen wir gucken welche Medikamente

00:15:08: fehlen damit wir das dann machen können

00:15:10: und

00:15:12: die die in der Zentral-OP arbeiten

00:15:14: müssen halt auch Pakete auspacken

00:15:16: aber nicht wie wir das Lager

00:15:18: einpacken sondern halt

00:15:20: quasi zu den OP Seelen schieben

00:15:22: also die müssen das direkt den

00:15:24: Anesthesieärzten und den Pflegekräften geben

00:15:26: und wenn die dann in den OP's

00:15:28: mit dabei sind

00:15:30: was ich übrigens auch machen kann

00:15:32: also ich kann auch einfach quasi reinlatschen

00:15:34: in den OP Seelen und sagen ich gucke jetzt zu

00:15:36: ich heiß so und so

00:15:38: ich gucke jetzt zu, ich mach das

00:15:40: sagen die ok kannst einfach zuschauen

00:15:42: also es juckt wirklich niemanden wenn ich da einfach sitze

00:15:44: und dann quasi zuschau

00:15:46: machst du es manchmal? Ja mach ich

00:15:48: und das ist auch richtig interessant

00:15:50: und vor allem ist es auch cool weil ich dann auch

00:15:52: sehe in welchem Bereich ich dann auch tätig bin

00:15:54: und das ist auch cool

00:15:56: weil ich dann auch mal auf die Seite

00:15:58: hervorragte, wo ich dann auch einmal

00:16:00: bin und dann bin ich dann auch mal an der

00:16:02: Seite und ich habe dann auch mit der

00:16:04: Zeit geholfen und dann bin ich dann auch mal

00:16:06: wieder in der Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:08: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:10: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:12: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:14: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:16: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:18: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:20: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:22: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:24: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:26: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:28: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:30: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:32: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:34: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:36: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:38: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:40: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:42: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:44: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:46: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:48: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:50: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:52: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:54: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:56: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:16:58: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:00: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:02: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:04: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:06: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:08: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:10: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:12: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:14: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:16: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:18: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:20: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:22: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:24: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:26: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:28: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:30: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:32: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:34: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:36: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:38: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:40: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:42: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:44: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:46: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:48: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:50: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:52: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:54: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:56: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:17:58: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:18:00: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann

00:18:02: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann wieder

00:18:04: wieder in die Zentral-OP und dann bin ich dann wieder

00:18:06: jetzt mal so wie groß ist das Lager, was würdest du sagen, größer als der Raum hier?

00:18:12: Ich würde sagen sogar gar nicht, also kleiner als

00:18:14: hier das Studio.

00:18:16: Okay, jetzt für Kontext für die Zuschauer, ich würde sagen

00:18:18: das Studio hier ist vielleicht so 15 Meter lang,

00:18:22: vielleicht so 2, 3 Meter hoch, also schon groß,

00:18:28: aber jetzt nicht so extrem riesig.

00:18:32: Ja, ich würde sogar sagen unser Lager ist genauso

00:18:34: hoch, aber vielleicht so 13 Meter lang oder so,

00:18:38: so ungefähr.

00:18:39: Und dann überall einfach Schubladen mit Zöld drin?

00:18:41: Genau, also du musst dir vorstellen, wir haben so 3 Säulen,

00:18:44: also ich weiß nicht wie ich das genau erklären soll,

00:18:47: aber wir haben quasi so 3 Säulen, sag ich jetzt noch einfach so,

00:18:50: und bei jeder Säule, also bei jeder Abteilung sind

00:18:53: halt eben Schubladen da und auf der einen Seite sind

00:18:56: halt zum Beispiel alles nur Medikamente und

00:18:58: Infusionen, also Infusionen sind ja die Dinger, die du dran hängst

00:19:01: an dem Patienten.

00:19:03: Genau, diese Beute, also halt steriles Wasser,

00:19:07: Infusionen haben wir dort, die sind sehr, sehr wichtig

00:19:10: bei uns, da müssen wir auch gucken, dass wir immer genug bestellen,

00:19:12: dass wir dann jeden Tag auch in die Wegen reinmachen können.

00:19:15: Was würde passieren, wenn die einfach leer gehen würden,

00:19:17: weil die man nicht bestellt hat?

00:19:19: Da muss man immer schauen, also man kann zum Beispiel auch

00:19:22: andere OP-Wegen nehmen, wo dann noch Infusionen dran sind,

00:19:25: also drinnen sind, und dann kann man die einfach aus den OP-Wegen

00:19:28: rausnehmen und dann quasi in andere Wegen füllen,

00:19:30: wenn man die dann wechseln muss.

00:19:32: Also, stellen wir mal vor, jetzt rufen mich eine Person an und sagen,

00:19:35: ey, ich brauche einen neuen Narkosewagen, weil ich gar keine

00:19:38: Infusionen mehr drin habe, dann nehme ich mir irgendein X-Beliebigen

00:19:41: Wagen, der jetzt nicht so oft benutzt wird, und dann nehme ich

00:19:44: einfach die Infusionen raus und dann muss ich halt gucken,

00:19:47: dass ich irgendwie dann was aufsuchen kann bis zum nächsten

00:19:50: Tag, wenn dann eben die Apotheke kommt.

00:19:53: Also in letzter Zeit war auch voll auf der Fall, dass wir einfach

00:19:56: Medikamente gar nicht mehr hatten, weil quasi die Logistik,

00:20:01: Logistik sage ich gerade, die Apotheke bei uns,

00:20:03: Inventur hat, also Inventur heißt, wenn einfach die Apotheke

00:20:06: zu hat für einen Tag, wegen Bauarbeiten oder so,

00:20:09: und bei uns war es letzte Woche zum Beispiel so,

00:20:12: dass die halt Inventur hatten. Wir mussten gucken, dass wir irgendwie auskommen ohne die Infusion.

00:20:16: Und dann haben natürlich voll viele Leute gefragt, und habt ihr schon Infusionen? Ist die Apotheke

00:20:20: gekommen? Wir so, nee, haben wir nicht. Wir müssen gucken, dass die Apotheke halt kommt. Aber dann

00:20:26: kamen die nächsten Tage, und da habe ich extra mehr bestellt, damit die eben für paar Tage noch reichen.

00:20:30: Also ihr habt eine Apotheke, wo ihr alles herbekommt?

00:20:33: Also musste vorstellen, wir haben so ein Zettel. Da schreibe ich ja mal drauf zum Beispiel

00:20:37: die Apotheke und dann das Datum, an dem ich das bestelle. Und dann schreibe ich halt drauf, okay,

00:20:42: wir brauchen Infusionen, wir brauchen, was das ist, zum Beispiel Womax kennst du ja oder nicht,

00:20:46: das Medikament gegen Überschaft, so was zum Beispiel. Und dann habe ich noch andere Medikamente,

00:20:51: die ich auflisten könnte, aber es bringt halt nicht wirklich viel, weil es dann irgendwie

00:20:54: Leute, also kennen das ja nicht besingen. Aber jegliche Betäubungsmittel, Narkosemittel,

00:20:59: alles. Also genau. Dann schreibe ich, gucke ich halt die Schubladen durch, und dann steht da auch immer

00:21:05: eine Anzahl drauf von Medikamenten, wie viele da drin sein müssen. Sagen wir jetzt mal vom

00:21:09: Womax, müssen fünf Packungen drin sein, da sind nur drei Packungen drin, dann bestelle ich zwei Stück.

00:21:14: Wenn ich jetzt zum Beispiel über das Wochenende bestelle, muss ich dann eben diese Einschätzungsfähigkeit

00:21:19: haben. Von wegen, stellen wir mal vor, du bist jetzt am Wochenende im Dienst, und da ist dann natürlich

00:21:23: mehr los als unter der Woche, deswegen muss ich mehr bestellen. Dann kann es sein, dass ich sage,

00:21:28: statt zwei bestelle ich drei oder vier Packungen. Also du musst schon noch so selber mitdenken?

00:21:33: Genau, das muss ich machen. Also ich muss mir einfach so vorstellen können, ey, wenn ich jetzt vom

00:21:37: Wochenende zurückkomme, wie viele würden jetzt ungefähr fehlen. Und dann muss ich halt so viel

00:21:42: bestellen, wie halt eben dann fehlen werden oder halt ein bisschen mehr, so dass dann halt genug

00:21:45: für die nächsten Tage da ist. Und es kommt dann halt mit der Zeit, also am Anfang konnte ich halt

00:21:50: noch gar nicht einschätzen, wie viel ich bestellen muss. Aber mittlerweile geht das voll fit. Also

00:21:54: muss halt einfach so mehrere Tage miterleben, wo du dann siehst, okay, wie viel geht von welchem

00:22:00: Medikament weg. Von manchen Medikamenten geht halt mehr weg, von manchen halt nicht. Muss halt

00:22:05: abschätzen können. Und das wäre dann das gleiche, was du in dem Job, den du dann lernen willst,

00:22:11: machen oder was? Das nicht. Also ich werde nicht im Lager arbeiten, ich werde halt in den OP-Seelen und

00:22:15: in Einleitungen arbeiten, spezifisch. Aber das Ding ist, warum das mir so hilft dann in meinem

00:22:20: nächsten Beruf, also in meinem zukünftigen Beruf, ist manchmal wird man ja ins Lager geschickt, also

00:22:26: von irgendwelchen Anesthesieärzten oder anderen Pflegekräften, wenn die was brauchen, wird man

00:22:30: als Auszubildende, wird man dann hingeschickt. Und dann sagen die, ey, bring mit, das und das und

00:22:35: das. Und natürlich ist es dann für mich voll cool, weil ich ja schon im Lager gearbeitet habe und

00:22:39: ich weiß dann auch, wo was ist, dann muss ich nicht ewig rum suchen. Und deswegen ist es voll cool

00:22:44: für mich, also ist eigentlich die perfekte Vorbereitung. Und so vor Blut oder sowas aufgestellte

00:22:49: Menschen ist, juckt nicht. Also am Anfang war es mir ein bisschen unangenehm, weil es halt so,

00:22:54: ich sage jetzt mal, eine Situation, weil ich noch nie erlebt habe, ist ja klar. Aber mit der Zeit

00:23:00: ist es dann echt nicht so schlimm. Also du machst dir nicht viele Gedanken darüber, weil du wirst

00:23:04: ja in deinem nächsten Beruf, also wie jetzt in meinem Fall, weil ich es dann halt dann öfters sehen.

00:23:09: Und je öfter du das siehst, desto mehr gewünschst du dich daran, sag ich mal so. Aber am Anfang war

00:23:14: es schon ein bisschen schwierig. Ich kann es mir vorstellen. Und du warst am ersten Tag direkt in

00:23:20: der OP. Krass, okay, krass. Also die sind voll locker deswegen. Ich habe gedacht, da gibt es jetzt

00:23:25: irgendwie so strenge Maßnahmen. Und klar, es gibt strenge Maßnahmen. In manchen OP-Seelen darf

00:23:29: ich nicht reinlaufen, wenn es zum Beispiel in den FACT gibt oder so. Also als Beispiel jetzt Corona-Patient

00:23:34: oder so. Ja, mach's so. Oder irgendwas anderes, was ansteckbar ist. Gehen die Ärzte damit so Masken

00:23:40: und so einem ganzen Körperanzug da rein? Mhm, also ganz Körperanzug auf jeden Fall. Maske musst du in

00:23:45: jedem OP-Seil tragen und in jeder Einladung. Stimmt. Genau. Also ich habe jetzt gedacht, okay,

00:23:50: die müssen jetzt vielleicht nicht immer Maske tragen, aber meistens müssen die immer Maske tragen.

00:23:54: Oder kommt da drauf an, wenn du in der Einladung da bist und der Patient schon in der Kurs eingeleitet

00:23:59: wird, musst du nicht immer eine Maske tragen. Und Handschuhe musst du ja auch nur tragen,

00:24:03: wenn du irgendein Medikament anfest, was halt zum Beispiel nicht auf der Haut sein darf. Oder wenn

00:24:07: du irgendwelche spitze Gegenstände anfest, wie z.B. Spritze oder so. Also du kennst ja wahrscheinlich

00:24:12: dieses Ding, es gibt eine Sache, die heißt VEGO. Das wird so an die Hand dran gemacht. Die Handoberfläche?

00:24:18: Genau, an die Handoberfläche und das ist so eine kleine Nadel oder so. Plastikteil eigentlich in

00:24:23: der Haut drinne. Okay. Und da kommt die Infusion dran. Das heißt, durch diesen Eingang kommen

00:24:29: jede Medikamente, Infusion alles dran. Also wenn du quasi das Narkosemittel dann verabreichen möchtest,

00:24:34: was die Patienten dann letztendlich zum Einschaffen bringt, kannst du es nur durchs VEGO dran machen.

00:24:40: Deswegen ist es eine der wichtigsten Sachen, die du machen musst. VEGO anlegen. VEGO. Ja, das

00:24:45: kenne ich auch aus Filmen. Ja, genau. Also es ist auf jeden Fall sehr wichtig, weil durch das Blut

00:24:50: fließt ja alles also schneller in den Körper rein. Ja, safe. Und du trägst dann auch im Lager immer

00:24:57: Handschuhe und Maske? Nicht immer. Also je nachdem, was ich halt mache, wenn ich z.B. die OP-Wagen

00:25:02: auffülle, dann muss ich z.B. keine Maske und keine Handschuhe tragen, dann mache ich einfach alles

00:25:07: rein, was halt fehlt. Und wenn ich dann aber die OP-Wagen fertig gemacht habe, muss ich dann

00:25:13: Handschuhe tragen, weil ich die dann desinfizieren muss. Wir haben so Desinfektionstücher im OP-Bereich

00:25:20: allgemein. Und dann muss ich quasi die Oberfläche sauber machen, dann haben wir noch so ein kleines

00:25:24: Tisch hier neben dran, was man so nach oben klappen kann. Also jetzt um irgendwelche Sachen

00:25:29: abzustellen, wie z.B. so rote Boxen, wo dann die benutzen Utensilien reinkommen. Und dann muss ich

00:25:34: einfach die Oberflächen immer sauber machen, damit es dann steril bleibt. Weil wenn ich z.B. die

00:25:39: nicht sauber machen, dann in den nächsten OP-Saal rein fahre, dann ist ja blöd, weil dann quasi die

00:25:43: Keime von der letzten OP noch dran hängt. Ja, das machen wir. Genau, deswegen muss ich dann auf

00:25:48: jeden Fall Handschuhe da tragen. Aber sonst so streng ist es eigentlich nicht. Also genau.

00:25:54: Und wie ist so das Umfeld? Deine Kollegen sind die nett? Ja, meine Kollegen sind richtig cool. Also

00:26:01: die meisten zeigen mir quasi auch, was ich immer zu machen habe. Und ich habe denen ja auch erzählt,

00:26:07: dass ich die Ausbildung dann nächstes Jahr machen möchte. Und die haben sich natürlich richtig

00:26:10: gefreut, weil wie du ja weißt, es gibt ja in mehreren Bereichen, aber vor allem im Krankenhaus gibt

00:26:15: es auch Pflegepersonalmangel. Und das ist auch immer so schön zu hören, dass dann jemand auch dort

00:26:21: arbeiten möchte, egal ob es um OP oder auf Stationen ist. Ich muss ja auch mal auf Stationen

00:26:26: arbeiten. Also ich muss in der Ausbildung quasi in verschiedenen Bereichen dann arbeiten. Aber

00:26:32: als sie dann gehört haben, ich mache die Ausbildung dort, haben die natürlich gesagt,

00:26:35: cool, dann zeige ich dir, was du halt alles zu machen hast. Haben die mir zum Beispiel an

00:26:40: verschiedenen Utensilien gezeigt, wie man Vegos anlegt, was für Medikamente was auslösen,

00:26:46: bei welchen Patienten, wofür du was brauchst. Und die sind halt einfach sehr supportive,

00:26:51: sehr unterstützend. Und das finde ich halt so schön am Klinikum, weil die auch sehr coole Leute dort

00:26:55: haben, die auch mehrere Jahre schon dabei sind. Und die sind einfach richtig cool drauf. Also die

00:27:00: haben jetzt schon so für deine Ausbildung Sachen gezeigt und jetzt nicht mal mehr Sachen für den

00:27:04: Dienst hin und was. Auch, ja. Okay, das ist ja sehr nah so auf jeden Fall. Genau. Das freut mich. Also wenn die

00:27:10: natürlich Zeit haben, meistens haben die halt sehr viel zu tun und dann rufen die mich auch an,

00:27:14: wenn die Sachen brauchen. Aber es gibt auch Leute zum Beispiel, die, wenn es bei uns stressig wird,

00:27:18: also ich muss ja vorstellen, wenn wir immer wegen schieben müssen, das ist ja manchmal anstrengend.

00:27:22: Von weil wir die dann auffüllen müssen, dann ruft gleich der nächste an, der dann irgendwie noch was will.

00:27:26: Und wir haben halt insgesamt fünf oder sechs OP-Wegen im Lager drin, die wir dann immer austauschen.

00:27:32: Und wenn zum Beispiel alle rot sind, also wir haben immer so grote und grüne Zettelchen,

00:27:36: die wir dran machen, wenn es steril und unsteril ist. Und wenn zum Beispiel alle wegen rot sind,

00:27:40: dann müssen wir halt viel machen. Und es kann auch sein, dass zum Beispiel manche,

00:27:45: die mit mir arbeiten, also wir sind insgesamt drei Leute im Lager. Wenn es zum Beispiel zwei Leute fehlen

00:27:49: und ich alleine bin, ist halt sehr stressig. Und dann kommen halt auch manchmal Leute zu uns,

00:27:53: die dann mir helfen, also sagen, ich mache das dann alleine, weil du grad viel zu tun hast und so.

00:27:58: Und das finde ich halt so schön, weil wir sind eine Community quasi im OP-Bereich jetzt spezifisch bei uns.

00:28:04: Und die gucken auch, dass du nicht wirklich viel stress hast und die wollen dir auch so viel Stress

00:28:09: wie möglich abnehmen. Auch wenn die selber zu tun haben, weißt du?

00:28:12: Das ist ja echt nass, das ist ja echt cool. Und wir haben ja vorhin schon die Schichtarbeit in

00:28:19: Anführungszeichen, so wie du es gesagt hast, angesprochen. Wie machst du es danach der Arbeit?

00:28:24: Hast du noch Zeit für deine Hobbys? Auf jeden Fall. Also, muss dir ja vorstellen, wenn ich ja bis

00:28:30: 16 arbeite oder so, habe ich irgendwie 20 Minuten, bis ich mich dann umgezogen habe oder so. Kann ich mich

00:28:36: noch meistens mit Freunden treffen danach oder mich für andere Sachen beschäftigen für Hobbys,

00:28:40: wie du es gesagt hast. Also, ich habe jetzt noch ein schwarz Hobbie malen oder zeichnen. Da habe ich

00:28:46: auf jeden Fall noch Zeit. Also, ich finde, FSJs sind an sich schon Zeit beanspruchen, aber an

00:28:54: sich hat man schon noch Zeit für Hobbys auf jeden Fall. Kommt drauf an, welchem Bereich du arbeitest.

00:28:59: Aber ich würde sagen, wenn ja schon Krankenhaus so sehr anstrengend an sich ist oder sehr zeitaufwendig,

00:29:05: ich finde es trotzdem machbar mit Hobbys nebenbei. Arbeitest du dann auch am Wochenende?

00:29:14: Nicht. Okay, entspannt. Weil deine Schwester hat ja auch in Familie nichts gemacht und die hat ja

00:29:20: auch im Krankenhaus gearbeitet und dann musst du so am Wochenende auch Schichten machen.

00:29:24: Genau, also meine Schwester hat ja eine Orologie, wie du ja weißt, gearbeitet. Da war es auch wieder

00:29:29: so eine andere Dimension, würde ich sagen, was jetzt anstehst, sie eine Orologie betrifft.

00:29:34: Weil in der Orologie hat sie auf der Station gearbeitet und generell was so Stationen

00:29:39: betreffend, da ist dann meistens mehr zu tun, weil es dann auch dort nochmal Personenfachmange gibt.

00:29:44: Und sie muss jetzt auch so Sachen machen, die zum Beispiel andere jetzt nicht machen konnten,

00:29:52: also andere Pflegekräfte, weil die nicht genug Zeit hatten. Bei uns ist beispielsweise jetzt nicht so,

00:29:57: bei uns ist nicht so stressig. Aber je nachdem, in welchem Bereich man arbeitet, muss man halt

00:30:03: manchmal am Wochenende arbeiten, manchmal nicht. Bei mir ist es zum Glück jetzt nicht so. Aber wenn

00:30:08: ich dann der Ausbildung dann tätig sein werde nächstes Jahr, muss ich ja wahrscheinlich auf

00:30:12: jeden Fall am Wochenende arbeiten. Okay, nice. Würdest du jetzt sagen, dass dein Freiwilligendienst

00:30:19: dir geholfen hat, dich zu orientieren, also noch mehr zu orientieren, als du schon vorher warst,

00:30:24: bevor du angefangen hast? Also kommt darauf an, wie du es jetzt, also in welchem Aspekt du meinst.

00:30:30: Also du hast ja Forschung gesagt, dass du so was machen wolltest in die medizinische Richtung

00:30:34: und hat der Freiwilligendienst dich dann da weitergebracht? Ah, so meinst du. Ja, auf jeden Fall.

00:30:40: Also ich habe davor noch nicht mal gewusst, ob ich überhaupt in dem Bereich tätig sein möchte,

00:30:45: weil hast du mich ja schon gefragt, wie ich damit Blut umgehe und so. Ich sage jetzt mal Gefäße,

00:30:50: wenn die da irgendwie auf dem Boden liegen. Also klingt jetzt sehr creepy, wenn ich darüber erzähle,

00:30:54: aber meistens ist es nicht so schlimmer, so meistens siehst du jetzt nicht so viel. Aber ja,

00:30:59: auf jeden Fall denke ich mal, weil ich wusste jetzt nicht, ob ich überhaupt in dem Bereich

00:31:04: tätigkeit tätig sein werde. Jesus Christ. Also wir fangen noch vor. Was kommen denn die Outtakes?

00:31:10: Also ich wusste noch nicht, ob ich überhaupt in dem Bereich tätig sein möchte, aber durch

00:31:17: das FSOT habe ich auf jeden Fall so einen Eindruck bekommen, wie es überhaupt aussieht,

00:31:20: der Trinnung, was ich machen muss, welchem Umfang und es hat mir auf jeden Fall sehr geholfen.

00:31:25: Deswegen finde ich allgemein das Prinzip vom FSOT sehr cool, weil wenn du dir nicht sicher

00:31:31: bist bei einem Beruf, dann kannst du auf jeden Fall dir so einen Eindruck verschaffen und quasi

00:31:35: so Erfahrungen sammeln, bevor du den Beruf ausübst. Stell mal vor, du hättest jetzt irgendwie die

00:31:41: Ausbildung angefangen, dir hättest nicht gefallen und dann könntest du es auch nicht so leicht

00:31:45: abbrechen. Bei einem FSOT ist es wirklich so, du kannst auch jederzeit abbrechen. Klar,

00:31:49: du hast diese Zeit von vier Wochen, glaube ich, wo du diese Frist, die so einhalten willst.

00:31:55: Ist unterschiedlich die Kündigung, was manch länger, aber manchen kürzer. Ja, genau. Also je nachdem,

00:31:59: wie lang oder kurz es ist, kannst du eigentlich schon relativ zügig entscheiden, ob du noch das

00:32:04: FSOT machen willst oder nicht. Auf meiner Schwesterwasser zum Beispiel so, dass sie innerhalb von einer

00:32:09: Woche kündigen konnte oder so, weil sie sofort dann kündigen konnte. Sie hatte diese Frist nicht,

00:32:14: weil sie dann auch abgebrochen hat. Genau, und deswegen ist es voll cool, dann einfach zu gucken,

00:32:19: ob das überhaupt was für dich ist. Da kann ich nur 100 Prozent sich zustimmen. Kannst du auch

00:32:23: selber von dir aussagen? Kann ich auch selber von mir auch sagen, dass das auf jeden Fall so krass

00:32:31: ist, mal einen Einblick zu bekommen in die Arbeitswelt. Dass man einfach mit Leuten

00:32:36: zusammenarbeitet, die schon wirklich Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte in der Arbeitswelt stecken,

00:32:42: besonders wenn man jetzt frisch aus der Schule kommt und noch nichts gemacht hat aus der Schule

00:32:46: und nichts kennt aus der Schule, dann bringt es einen krass voran. Safe Call. Auch wenn man jetzt,

00:32:51: keine Ahnung, irgendein random FSOT macht was es nicht unbedingt irgendwas mit seinen Träumen zu

00:32:56: tun hat, finde ich, kann es immer noch einem helfen. Ja, und jetzt abschließend habe ich noch eine

00:33:02: Frage, die mich besonders jetzt bei dir interessiert wegen Krankenhaus. Was würdest du sagen,

00:33:07: ist so das krasseste, eindrücklichste Erlebnis, was du erlebt hast? Boah, da muss ich mal kurz

00:33:13: überlegen. Überlegen. Nimm mir die Zeit. Nimm mir die Zeit. Ich überlege. Ich glaube, das krasseste,

00:33:24: also ich habe zwei Erlebnisse, die mir so einen Sinn fallen würden. Oh, beide raus. Also ich habe so

00:33:28: eine Erfahrung, die ich gemacht habe und zwar ich durfte bei einer Einleitung dabei sein und einmal

00:33:35: durfte ich quasi beide Narkoseeinleitungen ein bisschen mithelfen. Also quasi ich durfte mal so

00:33:42: das Medikament an sich aufziehen. Ich durfte es nicht dem Präzenten spritzen, aber ich durfte das

00:33:47: Medikament aufziehen, also quasi in die Spritze rein und an dem der Pflegekraft dann eben geben. Und

00:33:53: das war voll verschickt für mich, weil ich dachte, boah, ich habe gerade einen Medikament in der

00:33:58: Hand, was ich an sich nicht anfassen dürfte, also was man jetzt nicht in irgendeiner beliebige Apotheke

00:34:04: einfach abholen kann. So imagine du holst da irgendein Medikament, was du dann so, also eine Person

00:34:09: zum Schlafen bringen kannst. Was voll verschickt das an sich. Aber das war voll cool an sich,

00:34:15: weil ich dann gesehen habe, so boah, ich glaube, das ist wirklich ein Beruf, den ich mal ausüben

00:34:19: möchte. Also da in dem Moment habe ich gemerkt, das will ich wirklich in der Zukunft machen.

00:34:23: Nice. Und da in meinem Beruf spezifischer gibt es da den Unterschied zwischen einem Beruf,

00:34:28: da heißt Ota und meinen Beruf, da heißt er Arta. Also Arta heißt ja ans technische

00:34:33: Assistentin, wie ich hier gesagt habe. Und Ota heißt ja operationstechnische Assistentin. Und ich hatte

00:34:38: mal so eine Situation, wo ich mich entscheiden musste, was ich jetzt machen will von den beiden,

00:34:44: also ob Ota oder Arta. Und Arta war mir halt lieber, weil ich den Patientenkontakt dann auch habe.

00:34:49: Also musste quasi vorstellen, wenn ich in der Allnattung drin bin, kümmere ich mich um den Patienten,

00:34:54: leite sie in der Kose ein. Wenn der oder diejenige aus dem OP-Saal wieder rauskommt, kümmere ich mich

00:35:01: nochmal in die Person. Und die Ota's, die machen halt nur die Arbeit quasi im OP-Saal, wenn die

00:35:07: Person schläft. Und deswegen fand ich das so cool zu sehen, ey, der Arta-Beruf an sich ist voll cool,

00:35:12: weil es liegt mir voll mit Menschen zu arbeiten, mich um sie zu kümmern und sie dann zu helfen,

00:35:19: so dann zu vergewissern, dass alles okay ist, wenn die zur Schwester in der Kose aufwachen. Weil

00:35:23: manche sind ja voll hebelig und voll nervös und voll orientierungslos, weil sie nicht wissen,

00:35:28: was überhaupt abgeht. Und da habe ich gedacht, boah, das ist voll mein Ding, dann Leute zu beruhigen

00:35:32: und zu sagen, dass alles okay ist und so. Und deswegen fand ich das einfach schon so prägendes

00:35:39: Erlebnis, sag ich mal so, weil ich dann in dem Moment gemerkt habe, ja, das ist mein Traumberuf. Und

00:35:44: das Zweite, was mich mal erlebt habe, da war ich tatsächlich nicht physisch dabei, da war ich

00:35:48: an dem einen Tag krank. Ich glaube, du kennst es doch, wenn du manchmal in der Schule krank warst und

00:35:54: dann an dem einen Tag passiert was krass, das war bei mir auch so im Krankenhaus. Ich habe mitbekommen,

00:36:00: dass da eine Person im OP-Saal war, die tatsächlich einen Unfall hatte, also in der Unfallchirurgie

00:36:07: war er dann und der wurde um 12 Uhr ungefähr eingeliefert, also mittags. Und im Sitzenruhr musste er

00:36:14: dreimal reanimiert werden, also es heißt wieder belebt werden. Und das war voll krass für alle,

00:36:19: die dort gearbeitet haben, weil die ja selten solche Fälle haben, wo jemand reanimiert werden muss,

00:36:24: zumindest im OP-Saal. Also ich weiß nicht, ob du das wusstest, aber im OP-Saal müssen selten Leute

00:36:30: irgendwie wieder belebt werden oder haben Probleme während der OP oder sterben während der OP sogar,

00:36:35: also es ist wirklich sehr selten der Fall. Meistens passiert das während der, während im Aufenthalt,

00:36:41: auf der Station, also wenn die aus dem OP-Saal dann rausgeführt werden auf Station. Und da habe ich

00:36:48: mitbekommen, dass die Person reanimiert wurde und dann quasi ist er dann auf die Intensivstation

00:36:52: angekommen und er lebt noch, also nach diesem krassen Unfall. Und das ist das krasseste,

00:36:58: was ich so mitbekommen habe. Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen, um das halt nicht mit anzuschauen,

00:37:02: dass ich glaube, das wäre nicht so pleasant gewesen, als ich es mit angeschaut hätte, aber wäre auf jeden

00:37:07: Fall eine Erfahrung wert gewesen. Aber ich glaube, das ist so das krasseste, was ich mitbekommen habe,

00:37:12: von dort, dass jemand reanimiert werden musste, dreimal hintereinander. Und haben das dann die

00:37:16: Chirurgen gemacht? Ja und Pflegekräfte, also quasi waren viele drum herum um die Patienten.

00:37:23: Dann so Herzdruckmassage reanimiert oder mit diesen elektrischen Teilen, die man so auf den

00:37:28: Brust macht? Beides. Also man musste einmal erstmal per Hand reanimieren, also durch die

00:37:33: Druckmassage und dann das Ding, was du gerade gesagt hast, das heißt Defibrillator. Genau,

00:37:38: da haben die den Defibrillator auch benutzt. Und ich weiß jetzt auch, wie das funktioniert,

00:37:43: weil ich auch letztens eine erste Hilfe Kurs machen musste wegen dem Seminar, also was wir

00:37:46: durch das Krankenhaus machen müssen. Und jetzt weiß ich auch, wie das funktioniert. Es ist so krass,

00:37:50: einfach sich vorzustellen, dass durch die Druckmassage, die ja meistens in den meisten Fällen

00:37:54: auch klappt, dass die nicht geklappt hatten, dann mussten die den Defibrillator anwenden,

00:37:58: durch elektrische Impulse. Und dass der sogar zwischendurch halt auch klinisch tot war,

00:38:04: es so krass sich vorzustellen, dass er dann auch wieder belebt wurde. Ja, dass wir auch so was machen

00:38:10: können. Ja, das ist einfach so krass. Und dann wusste ich auch, okay, das ist was richtig cooles,

00:38:14: einfach in der Medizin zu arbeiten. Ja, safe. Erzähl es mal irgendjemand vor 100 oder 200 Jahren,

00:38:19: dass man einfach Leute aus dem Tod basically zurückholen kann. Ja, das ist richtig krass,

00:38:24: weil wenn die ja schon klinisch tot waren. Ja, deswegen, das ist crazy. Genau, das ist richtig

00:38:28: crazy. So, das war's dann mit dieser Folge. Vielen Dank an Ceylon und sein Gast heute. Danke auch.

00:38:37: Ich freu mich sehr, dass du hier warst. Das war sehr interessant, sehr ein leises Gespräch. Und

00:38:43: falls ihr die Zuhörer irgendwelche Ideen habt, Anregungen oder ihr macht ein Freibliendienst und

00:38:49: wollt selber interviewt werden, dann schreibt uns unter der E-mail fwd.podcast@diakoni-baden.de,

00:38:59: glaube ich, wenn nicht, dann steht die richtige E-Mail in der Beschreibung. Ich weiß nicht,

00:39:04: ganz genau. Kann sein, dass die falsche ist. Schaut mir in der Beschreibung. Okay, ciao Leute.

00:39:08: Danke fürs Zuhören. Das war Rangel der Obatt und das ist Holzfassbild von Janis und Safiano.

00:39:15: Und bist du dann da mit deinen Mitarbeitern? Ja, doch, mit deinen Kollegen und ja, gibt's auch.

00:39:31: Was? Oder würdest du sagen, dass dein Freibliendienst dich jetzt noch mehr dazu beeinflusst hat oder

00:39:48: dich mehr noch mehr? Wir fangen doch mal an. Warst du noch ein Zip, oder? Ja, ich nehme auch schon

00:39:57: ein Zip. Ich merk schon. Schief, wir haben schon 30 Minuten. Ja. Das ist crazy. Das ist krasch gerade.

00:40:06: Richtig, richtig movie. Scheiße, das hat auch aufgeschrieben. Ich glaube, das eine crazy hat

00:40:16: gereicht. Ich glaube auch. Okay, wir haben stabile 40 Minuten. Schief. Dann würde ich sagen,

00:40:22: Wenn du es nicht antun, hast du es noch nicht gesagt,